Tactical Race am zweiten Tag

Alles nur eine Frage der Motivation! Heute Nacht und diesen Morgen war es Segelwetter zum Vergessen. Beim Schlafen war das natürlich sehr beruhigend, wenn Tropfen auf das Deck prasseln und einen in den Schlaf wiegen. Ist noch viel wirkungsvoller als Schäfchen zu zählen. Aber deshalb heute kein Frühstück an Deck sondern schön brav im Schiffsbauch im Trockenen.

Roger hat uns ganz easy auf den kalt nassen Tag eingestimmt. Eingepackt in das Oelzeug fuhren wir bei einer Tasse Kaffee, um die letzten Sinne zu wecken, in das Regattagebiet. Schon beim Einsegeln bemerkten wir, dass die Wetter- und Windverhältnisse genau unseren Fähigkeiten entsprachen. Roger war absolut gut drauf und hat zwei super Starts hingelegt. Präziser kann man nicht auf die Sekunde genau auf der Startlinie sein. Denn der Start ist die halbe „Miete“! An der ersten Boje waren wir dann auch ganz an der Spitze…  da kam schon etwas Euphorie auf…..! Auf dem Vorwind bekamen wir dann von den Holländern unser Fett ab. Auf den letzten Metern haben sie uns noch, absolut verdient, den Sieg genommen. Beim zweiten Lauf haben wir dann nichts mehr anbrennen lassen. Souverän konnten wir den Sieg vor den Nord-Iren einfahren. So macht das Sportlerleben mächtig Spass! Das ganze Team konnte heute eine tolle Leistung abrufen…..Leider wollte der Rennleiter kein weiteres Rennen mehr starten. Darum fahren wir in absoluter Hochstimmung Richtung Heimathafen….Ich könnte mir vorstellen, dass wir uns heute noch ein Bierchen genehmigen werden.